Drei Fragen an Bianca Rodekohr
Bianca Rodekohr ist Projektleiterin bei der SeWo gGmbH (www.lwl-sewo.de). Wir haben sie im Rahmen unserer Fachkonferenz „Mehr barrierefreien Wohnraum schaffen!“ zu dem SeWo-Programm des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe befragt.
Selbstständiges, technikunterstütztes Wohnen im Quartier –
das SeWo-Programm des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
Bianca Rodekohr: "Gleichberechtigte Teilhabe beginnt in den eigenen vier Wänden."
Frau Rodekohr, was sind/waren Ihre Projektziele?
Bianca Rodekohr: Kernziel war die Schaffung von Wohnraum für Menschen mit hohen Unterstützungsbedarfen: in zentralen Lagen, barrierefrei und bezahlbar mit individueller Unterstützung sowie die Übertragung der Modelle in die Wohnungswirtschaft.
Mit welchen Strategien haben Sie Ihre Ziele umgesetzt?
Bianca Rodekohr: Unsere Schwerpunkte waren:
- Enge Verzahnung fachlicher/zielgruppenspezifischer und baulicher Planung
- Modellentwicklung unter Verzahnung gesetzlicher Vorgaben
- Erprobung von Technikunterstützung im geförderten Wohnungsbau
- zusätzliche Quartiersförderung
Was lässt sich davon in zukünftige Projekte übertragen?
Bianca Rodekohr: Die Erkenntnisse aus Planung und Bau geben Orientierung. Beispielhaft sind Grundrisse mit Abstellraum und zusätzlichem Gemeinschaftsapartment, alternative Türöffnungssysteme sowie die Vorrüstung von Elektroleitungen für Türantriebe. Damit wird Wohnraum gut nutzbar für Menschen mit Behinderungen.
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