Drei Fragen an Christiane Domke und Uwe Rasch
Christiane Domke ist Inhaberin des Architekturbüros Domke und Sachverständige für Barrierefreies Planen und Bauen (www.domke-architektur.de) und Uwe Rasch ist Teil vom Technischen Vorstand WBG Kontakt e.G. Wir haben sie im Rahmen unserer Fachkonferenz „Mehr barrierefreien Wohnraum schaffen!“ zu der Wohnungsbauserie 70 befragt.
Die Platte im Wandel der Zeit. Neues Wohnen in Grünau - Sanierung, Umbau, Aufstockung der WBS 70 in Leipzig
Christiane Domke und Uwe Rasch: "Die WBS 70 wird in die neue Zeit geholt und ist in allen Bereichen einem Neubau ebenbürtig."
Was sind/waren Ihre Projektziele?
Christiane Domke und Uwe Rasch: Die WBS 70 für die aktuelle Nachfrage sanieren, modernisieren, energetisch ertüchtigen, mit neuen Grundrissen
versehen und in allen Ebenen barrierefrei, d.h. nutzbar für alle, auszubilden. Mit dem Erhalt der Grundsubstanz ist die Baumaßnahme ressourcenschonend, umweltbewusst und setzt ein Zeichen bei der Weiternutzung und -entwicklung vorhandener gebauter Umwelt.
Mit welchen Strategien haben Sie Ihre Ziele umgesetzt?
Christiane Domke und Uwe Rasch: Unsere Schwerpunkte waren:
- für die baulichen Veränderungen wurden neue typisierte, vorgefertigte Elemente entwickelt
- der Planungs- und Bauprozess erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen Architekt, Bauherr, Bauausführendem sowie Behindertenverband, Sozialamt und Familien mit Angehörigen mit Behinderungen
Was lässt sich davon in zukünftige Projekte zur Schaffung von barrierefreiem Wohnraum übertragen?
Christiane Domke und Uwe Rasch: Das Projekt zeigt die Zukunftsfähigkeit der WBS 70 und die Umsetzung der Barrierefreiheit in diesen Gebäuden. Die städtebauliche Aufwertung der Gebäude am Standort führt insgesamt zur Verbesserung der Wahrnehmung der Qualität der Bauform und zur eindeutigen Imageaufwertung des Stadtteils.
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