Drei Fragen an Carsten Ohm und Axel Grommann
Carsten Ohm ist Bereichsleiter für Sozialpolitik und Bildung bei dem Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e.V. und Axel Grommann ist Projektleiter bei der WSG Dienstleister GmbH (www.wsg-wohnen.de/glockenspitz-krefeld). Wir haben sie im Rahmen unserer Fachkonferenz „Mehr barrierefreien Wohnraum schaffen!“ zu dem Projekt Wohnen am Schönwasserpark befragt.
1,6 Prozent Mehrkosten - das Projekt Wohnen am Schönwasserpark in Krefeld
Carsten Ohm und Axel Grommann: "Vollständige Barrierefreiheit ist im Neubau umsetzbar."
Was sind die wesentlichen Bedarfe an barrierefreiem Wohnraum?
Carsten Ohm und Axel Grommann: Menschen mit Mobilitäts- und Sinnesbehinderung sind für ein selbstbestimmtes Leben auf barrierefreien Wohnraum angewiesen. Einschränkungen treten im Alter auch bei Personen auf, die zuvor ohne Beeinträchtigungen durchs Leben gegangen sind. Für den Wohnungsbau bedeutet das: Alle Aktivitäten müssen auf barrierefreies Bauen ausgerichtet sein.
Was sind die größten Herausforderungen bei der Schaffung von barrierefreiem Wohnraum?
Carsten Ohm und Axel Grommann: Die Projektbeteiligten müssen Umfang, zusätzliche Ausstattung und Techniken des barrierefreien Wohnraums festlegen. Vorgaben und Richtlinien sind sehr planungsintensiv. Wir haben mit dem Projekt aufgezeigt, dass die zusätzlichen Kosten mit 1,6 % der Baukosten gering ausgefallen sind.
Welche Lösungsansätze gibt es?
Carsten Ohm und Axel Grommann: Wir, der Sozialverband VdK NRW als Auftraggeber und die WSG als Dienstleister, haben das barrierefreie Konzept gemeinsam entwickelt. Ziel war es, die DIN 18040-2 in den Erschließungsbereichen der Immobilie in Gänze einzuhalten. Diese Vorgehensweise lässt sich auf andere Wohnungsbauprojekte übertragen.
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